Rustikales Bauernbrot

19Feb/15
Rustikales Bauernbrot

Pakete öffnen kann bei mir durchaus von kindlicher Begeisterung begleitet sein. So beobachtete letzthin mein Liebster mit leicht verwundert-belustigtem Blick, wie ich verzückt ein paar runde, längliche und eckige Holzutensilien aus einem Karton gefischt habe. Aber nachdem bis dato die Stückgare meiner Brote (also die nach dem Wirken bzw. Formen) immer direkt auf dem Blech stattfand, war die Anschaffung einiger Gärkörbchen und eines Holzschiebers wirklich ein großer Schritt nach vorne. Da ist eine leicht überschwängliche Freude beim Auspacken doch verständlich, oder?

Unterdessen habe ich schon zweimal mit meinen neuen Gärkörbchen gebacken und diesmal habe ich versucht es ordentlich anzugehen. Ich habe mehr über die Pflege von Sauerteig gelesen, Rezepte durchstöbert, gespickt was andere so tun und verstanden wieso meine Zufallsbrote bisher so geraten sind wie sie eben waren. (Spoiler: Mit etwas mehr Hintergrundwissen und einem guten Rezept klappt das Backen deutlich besser.) Ich versuche jetzt gar nicht erst meine Erkenntnisse zusammenzufassen, sondern verweise euch lieber auf Michaelas wunderbaren Post auf ihrem Blog grain de sel über die Grundlagen der Sauerteigbäckerei. Sie liefert auch eine Menge weiterführende Links, falls ihr euch einlesen möchtet.

Falls nicht könnt ihr natürlich auch einfach blind nachmachen, was ich getan habe. Ich habe versucht den Backvorgang halbwegs ausführlich zu beschreiben. Aber ich gehe mal davon aus, dass ihr euch entweder schon ein bisschen mit Sauerteig beschäftigt habt, oder eh nur Bilder gucken wollt ;)

Das Rezept ist das Rustikale Bauernbrot von Lutz Geißler vom Plötzblog, ich habe es zum zweiten Mal gebacken. Diesmal im richtigen Gärkörbchen (beim ersten Versuch hatte ich das eins größere für 1 kg-Brote erwischt…) und mit dezent erhöhtem Vollkornanteil. Es ist zwar nicht ganz so schön hochgegangen, wie das Vorbild vom Plötzblog, aber es ist trotzdem so locker wie ich mir ein solches Brot wünsche, hat eine sehr krosse, toll splitternde Kruste und schmeckt leicht säuerlich und – schlicht wie ein so richtig leckeres Bauernbrot. Wenn ich es das nächste Mal backe, arbeite ich dann noch an der Optik ;)

Diesen Beitrag teilen via:

9 Kommenare zu “Rustikales Bauernbrot

  1. Sieht richtig toll aus. Selbstgebackenes Brot ist einfach etwas so schönes.

    Bin mittlerweile auch total brotbacksüchtig ;)

    Gruß
    Jens

    1. Das macht auch wirklich schnell süchtig :D Aber ich glaub, es gibt deutlich schlimmere Süchte ;)
      Weiterhin frohes Backen!
      Carla

  2. Das Brot sieht super aus, ein richtige schöen Kruste. Hmm, so frisch gebackenes Brot ist einfach traumhaft!
    Liebe Grüsse,
    Krisi

    1. Auf die Kruste bin ich tatsächlich ein bisschen stolz, die ist wirklich toll geworden :) Beim nächsten Backen werde ich merken, ob das Zufall war…
      Liebe Grüße,
      Carla

  3. wooohooohoooo – das sieht so sensationell aus. wo willst du denn da noch an der optik pfeilen??? ;-) wunderschön ist es geworden!

    1. Danke für die lieben Worte :) Naja, ich hab beim wirken eine "Naht" nicht gut genug verschlossen, da ist es etwas arg weit aufgerissen. Das übe ich also noch ;)
      Und pfeilen ist ein tolles Wort :D "Mit Pfeilen versehen" könnte das heißen. Fänd ich gut.

  4. Hallo, ich habe heute Mittag nochmal einen Versuch unternommen, mir Anstellgut zu ziehen, mal sehen ob das klappt … Dein Brot schaut schon recht lecker aus.

    1. Hast du wohl schon einen erfolglosen Versuch hinter dir? Dann drücke ich mal Daumen :) Würd mich freuen, wenn du berichtest, wie es klappt!

Hinterlasse einen Kommentar

Hinweis: Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht.