Dreieckige Reisbällchen: Onigiri mit Rührtofu-Füllung

31Jul/15
Onigiri mit veganer Rührtofu-Füllung

Ich oute mich hiermit: Ich mag Mangas und Animes. Vor allem in meiner Teenagerzeit habe ich eine Menge davon angesehen und gelesen und als ich Ende letzten Jahres nach einer OP zuhause war, habe ich wieder eine Mangareihe durchschmökert. Von rechts nach links, versteht sich ;) In Mangas/Animes kommt natürlich auch gelegentlich Essen vor und oft genug Onigiri, also gefüllte Reisbällchen. Ich war ehrlich gesagt der Meinung, dass die in den Mangas überzeichnet und stilisiert dargestellt sind und in echt nicht als perfekte Dreiecke mit akkurater Verzierung daherkommen.

Da lag ich falsch – die sehen wirklich so aus. Onigiri sind angeblich das “Butterbrot” des Japaners, ein schneller Imbiss, den man überall kaufen kann und den sich sehr viele als Proviant mitnehmen. Im Grunde handelt es sich um gesalzenen und eventuell noch anderweitig gewürzten Reis, optional gefüllt mit allem Möglichen und zur Deko und zum einfacheren Essen teilweise ummantelt mit einem Norialgenblatt. Im Gegensatz zum Sushi verwendet man zum Würzen in der Regel wohl eher keinen Essig, aber erlaubt ist natürlich was gefällt.

Vor einer Weile habe ich zum ersten Mal Onigiri gemacht und bald darauf zum zweiten Mal. Denn die Dinger sind lecker, sehr dekorativ, passen toll in meine Bentobox und allzu kompliziert ist die Herstellung auch nicht. Mangels Onigiri-Form habe ich meine per Hand geformt, das klappt erstaunlich gut. Das Grundrezept habe ich bei Frl. Moonstruck (Blog leider nicht mehr online) abgeschaut und das Furikake ist von Ylva inspiriert. Furikake ist schlicht eine Gewürzmischung, die über Reis gestreut wird, bestehend aus z.B. Saaten, Nori, getrockneten Fischflocken und Salz. Ihr könnt das Rezept hier natürlich nach eurem Geschmack variieren oder auch fertiges Furikake kaufen.

Nachdem diese leckeren Onigiri ganz ohne tierische Produkte auskommen und heute Freitag ist, reiche ich sie zum Tierfreitag ein.
tierfreitag

 

 

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6 Kommenare zu “Dreieckige Reisbällchen: Onigiri mit Rührtofu-Füllung

  1. Wow, die sehen sowas von Klasse aus!! Ich hab Onigiri bisher noch nicht oft gegessen oder zum Kaufen gesehen, Sushi ist ja gängiger bei den meisten Japanischen Restaurants in Deutschland.. Aber jetzt will ich Onigiri nach deinem Rezept mal selbst machen :) Hoffe ich bekomme sie auch so schön hin.
    Liebe Grüße,
    Ela

    1. Lieben Dank! Ich hab sie hier auch noch nie zu kaufen gesehen oder sonst irgendwo gegessen. Zum Glück ist das Grundkonzept ja simpel und bei den Füllungen kann man sich ohnehin austoben – ich hoffe also, dass sie nicht nur optisch originalgetreu geworden sind ;)
      Viel Spaß beim Nachkochen! Ich würde mich sehr über einen Bericht freuen, wie es geklappt hat :)
      Liebe Grüße,
      Carla

  2. Das sieht sooo gut aus!!
    Und wieder was gelernt, ich dachte “klebriger Reis, Nori-Blatt, Sushi, ist doch klar!”. ;-)

    1. Freut mich sehr, danke :)
      Nicht zwangsläufig ;) Wobei der Übergang vermutlich fließend ist – man kann ja auch mit Essig würzen und es gibt auch anders geformte Onigiri, da kommt man irgendwann dann schon beim jeweils anderen an, denke ich. (Jetzt würden sich Sushi-Meister und traditionsbewusste, japanische Köche bestimmt mit Grauen abwenden…)

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