12Apr/14

Kokos-Spinat mit Kichererbsen und eine Buchempfehlung

Zum Kulinarischen präsentiere ich euch heute nur ein Bild und einen Link zum Rezept, et voilà: (Update: Ich habe das Rezept hier im Beitrag unten noch einmal eingefügt.)

Kokos-Spinat mit Kichererbsen

Kokos-Spinat mit Kichererbsen

Das Rezept findet ihr hier auf dem Blog bevegt. Ich hab mich tatsächlich ausnahmsweise mal ans Rezept gehalten, und lediglich 300 g TK-Spinat statt frischem verwendet. Als Öl hab ich Rapsöl genommen. Senfsamen sind übrigens ganz normale Senfkörner, die findet ihr in einem gut sortierten Supermarkt bei den Gewürzen. Und die “Dose Kichererbsen” meint eine kleine Dose mit 240 g Abtropfgewicht, das findet man woanders auf dem Blog stehen. Es gibt ja noch deutlich größere ;)

Das Gericht war auf jeden Fall super lecker und schnell gemacht, eigentlich ist es nur “einmal andünsten, was dazu kippen und warm werden lassen”. Wenn man TK-Spinat verwendet muss man nicht mal viel schnippeln und Couscous ist ja eh in drei Minuten fertig. Zur Nachahmung sehr empfohlen! :) Was ich mich noch frage: Wie konnte es eigentlich passieren, dass auf diesem Blog bisher noch kein einziges Rezept mit Couscous oder Kichererbsen war? o.O

 

 

Buchempfehlung

Ich hab letzthin ein sehr interessantes Buch gelesen, um genau zu sein an einem halben Tag verschlungen. Nämlich dieses hier:

Ich kann es euch definitiv empfehlen. Es geht um vegetarische bzw. vegane Ernährung, oder allgemein: Wie man sich moralisch vertretbar ernährt. Halbwegs moralisch vertretbar. Hier heißt es nämlich nicht “Diese Ernährungsform ist die ultimative und einzig wahre!” Die Autorin hat verschiedene Ernährungsformen durchprobiert – zwei Monate nur Bio, zwei Monate vegetarisch, vier Monate vegan und zwei Monate frutarisch. Und von ihren Erfahrungen, Überlegungen und Recherchen berichtet sie. Das Buch ist roman-ähnlich geschrieben, liest sich damit schön flüssig und angenehm und bietet zwar, zum Glück oder leider, kein Patentrezept, wie man sich mit völlig reinem Gewissen ernähren kann, aber liefert sehr, sehr viele Denkanstöße.

Was mir besonders gefällt, ist, dass es voller Grautöne ist. Karen Duve predigt nicht was richtig und falsch ist, sondern sie irrt in einem Sumpf verschiedener Ansichten hin und her, redet mit verschiedensten Leuten, wägt ab, hinterfragt und ist sich oftmals deutlich bewusst, wenn sie sich gerade eigentlich nicht rational verhält. Man ist halt nur ein Mensch. Wenn sie von Recherchen berichtet werden immer beide Seiten der Medaille beleuchtet, beispielsweise bei der Frage wie schnell ein Reh nun wirklich stirbt, wenn es geschossen wird, und wie sehr es leidet. Da sagt die eine Quelle dies, die andere jenes und diese Aussagen stehen einfach nebeneinander – was wirklich stimmt weiß die Autorin ja selbst nicht. Das trifft genau meinen Geschmack, es gibt nun mal immer mehr als eine Meinung. Wenn jemand Gegenmeinungen zu seiner Ansicht komplett ausblendet, dann hab ich schon gar keine Lust mehr weiter zu lesen. Sehr gut gefallen hat mir übrigens auch der Satz “Ein ökologisch denkender Mensch kauft wahrscheinlich am besten gar nichts.”, als ihr klar wird, dass ihre vegane Lederimitat-Kunststoffjacke vermutlich aus Erdöl hergestellt wird und sie so “den Planeten nicht retten” wird. Das Buch beschreibt also ein alltägliches Dilemma, liefert keine Lösung, aber sehr viele Ideen was man tun kann und worüber man sich vielleicht zumindest mal Gedanken machen sollte.

 

11Apr/14

Pasta mit grünem Spargel

Spargel ist toll, da braucht es gar nicht viel dazu. In diesem Fall nur Schmand, Zitrone, ein wenig selbst gezogener Rucola und dazu Nudeln. Übrigens ist mir bei der Zubereitung von diesem Gericht klar geworden, dass meine gerade erst neu gekaufte Keramikpfanne dabei ist kaputt zu gehen… :/ Geschmeckt hat es trotzdem.

09Apr/14

Thai-Curry zum zweiten – Pilze, Paprika und Brokkoli

Nachdem mein erster Curry-Versuch so erfolgreich war, hab ich mich wieder daran gewagt – diesmal kam das Gemüse rein, das eben noch im Kühlschrank war, ergänzt durch tiefgefrorenen Brokkoli. Zwar konnte ich mir Paprika und Champignons in Kombination mit der Kokosmilch vorher nicht so wirklich gut vorstellen, aber das war bei der Kombination aus Süßkartoffel und Bohnen erst mal genauso. Und ich habe so oft gelesen, dass man in ein Curry alles an Gemüse packen kann, was gerade da ist, dass ich das auch ausprobieren wollte.

Und siehe da: es schmeckt richtig gut! :) Meinen Freund konnte ich damit nun auch von Currys überzeugen, die Süßkartoffeln waren nicht so sein Fall. Ich fand die Süßkartoffel-Variante dagegen fast besser, aber super lecker sind beide. Vegan auch, nebenbei, und fix gemacht. Also: Gemüsereste-Curry ist sehr empfehlenswert!

Thai-Curry gelb-grün

für 2 Personen
100 g Basmatireis
1/2 gelbe Paprika
200 g Champignons
200 g Brokkoliröschen (TK)
1 Zwiebel
200 ml ungesüßte Kokosmilch
100 ml Wasser
2 TL grüne Currypaste
ein wenig Tomatenmark
Salz
Rapsöl
  1. Brokkoli auftauen, Paprika und Pilze putzen und alles drei in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebel abziehen und in Halbringe schneiden.
  2. Reis aufsetzen.
  3. Öl erhitzen, Currypaste einrühren und kurz braten lassen. Gemüse dazu geben und weiter braten, bis es etwas Farbe bekommen hat.
  4. Mit Kokosmilch und Wasser ablöschen und ca. 5 min offen köcheln lassen. Wenn ihr es eher flüssig wollt, dann könnt ihr auch zeitweise einen Deckel drauf tun.
  5. Abschmecken mit Salz und ein wenig Tomatenmark. Wenn ihr es intensiver mögt könnt ihr noch mit Currypaste, -pulver oder Paprikapulver nachhelfen.
  6. Reis abgießen und alles anrichten.
08Apr/14

Nussmilch selbst gemacht (und Verwertung der Reste)

Nussmilch zu kaufen ist teuer und selber machen ist sowieso viel spannender. Letzthin hab ich mir ja einen Mixer gekauft, einen von Braun für etwa 60 Euro. Das ist natürlich kein Hochleistungsgerät, aber ich wollte trotzdem den Versuch wagen wie gut er sich schlägt. Spoiler: es funktioniert einwandfrei ;)

Haselnuss-“Milch”

für 0,5 l
50 g Haselnüsse
0,2 + 0,5 l Wasser
Prise Salz
ca. 1/2 TL Zucker (nach Geschmack)
Gerätschaftn:
Mixer
feines Wäschenetz (z.B. von DM)
Gefäß (bei mir war es ein simpler Messbecher)
  1. Haselnüsse ca. 2 h lang in Wasser einweichen, dann abgießen. Die Einweichzeit hängt von der Nusssorte ab – bei Mandeln sollten es beispielsweise eher 6-8 h sein.
  2. Die Nüsse zusammen mit 0,5 l frischem Wasser in den Mixer geben und so lange mixen, bis die Nusspartikel ganz, ganz klein sind. Ich habe das in zwei Anläufen gemacht, erst eine Weile mixen lassen, dann einige Minuten stehen lassen, und dann nochmal gemixt. Vermutlich hätte es die Pause aber gar nicht gebraucht. Achtet ein bisschen darauf wie warm euer Mixer und euer Nussgemisch wird – ein allzu warmer Mixer ist kein gutes Zeichen ;)
  3. Den Inhalt des Mixers durch das Wäschenetz in euer Gefäß gießen, dabei bleiben die Nussteilchen im Netz zurück. Deshalb muss es ein feines sein – meines ist von DM, die gibt es dort günstig im 2er-Pack. Das Netz samt Inhalt zusammendrehen und sehr gründlich alles an Flüssigkeit rauspressen was geht. Jetzt habt ihr eure Nussmilch im Gefäß und den Nusstrester im Wäschenetz.
  4. Nussmilch abschmecken mit etwas Salz und Zucker oder anderem Süßungsmittel.

Es war erstaunlich simpel. Mein Mixer hat sich wacker geschlagen und die übrigen “gemahlenen” Nüsse sind wirklich fein. Die Milch schmeckt leicht nach Haselnuss, ist nicht zu wässrig und natürlich, nachdem ich den Zucker selbst dosiert habe, nicht zu süß. Sie hat auch gar nicht diese strohige Geschmacksnote, die ich bei gekauften Pflanzenmilchsorten bisher immer mit drin hatte. Hat also wunderbar geklappt :)

Resteverwertung: Pizza mit Haselnussaroma

Nachdem der Trester viel zu schade zum wegwerfen ist, hab ich ihn zum Backen verwendet. In der Regel wird man Haselnüsse eher in Kekse oder Kuchen packen, aber bei mir war es Pizza. Weil ich wollte eh Pizza machen. Also warum nicht mit Haselnüssen im Teig? ;) Mein Pizza-Grundrezept findet ihr hier. Ich hab einfach den Nusstrester gewogen und entsprechend weniger normales Weizenmehl genommen. Grünen Spargel als Belag hat mir das Kaufland leider nicht gegönnt, also gab es Spinat, Champignons und Zwiebel. Die Tomatensoße hab ich mit Thymian und zerquetschtem Knoblauch gewürzt und obendrauf kam Käse.

Die Haselnüsse hat man nur ganz dezent heraus geschmeckt, eigentlich nur wenn man wusste, dass sie drin sind – auf die Menge Mehl hätten es mehr sein müssen. Und vielleicht nicht Tomatensoße, sondern eher etwas sahneartiges, aber die passierten Tomaten wollten dezimiert werden. Und man hätte noch gehackte Haselnüsse drüber streuen können, aber dafür war ich zu ich zu hungrig, es war schon sehr spät. Trotzdem, diese Art der Nusstresterverwertung hat Potential!

 

31Mar/14
Bärlauch-Pesto

Saisonal: Bärlauch-Pesto

Ich kann mich dem Bärlauch-Hype doch nicht verschließen… Deshalb hab ich heute Bärlauch-Pesto gemacht, inspiriert von diesem Rezept. Mein Bärlauch war ganz schön scharf, dementsprechend hat es auch das Pesto in sich, aber es ist trotzdem ausgesprochen lecker! Vorrausgesetzt man mag Knoblauch ;) Ich hab es in drei Portionen aufgeteilt, zwei wurden eingefroren und eine steht im Kühlschrank, die wird vorraussichtlich Donnerstag vernichtet. Über Gnocchi und Bohnen vielleicht, mal sehen.