28Apr/14

Hummus bi Tahina – Kichererbse meets Sesam

Hummus ist ein Mus aus pürierten Kichererbsen, das klassischerweise mit Tahin, also Sesampaste, gewürzt wird. Die sonstige Würzung bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Typisch sind Knoblauch, Zitrone, Cumin und, damit das ganze cremiger und intensiver wird, etwas neutrales Öl.

Ihr seht hier meinen ersten Versuch selbst Hummus zu machen. Was soll ich sagen – es war ein voller Erfolg :) Diese Würzung werde ich bestimmt wieder so machen, da gibt’s für meinen Gaumen nichts dran zu verbessern.

Hummus

1 große Dose Kichererbsen (ca. 480 g)

2 EL Tahin (Sesampaste)
Saft einer großen Zitrone (evtl. mehr)
3 Knoblauchzehen
1,5 EL Rapsöl
ca. 1,5 EL Cumin
ca. 0,5 EL Currypulver
Salz, Pfeffer
  1. Kichererbsen abseihen, dabei die Flüssigkeit auffangen.
  2. Die Kichererbsen zusammen mit Tahin, den abgezogenen Knoblauchzehen, der Hälfte des Zitronensafts, dem Rapsöl, 1 EL Cumin und dem Currypulver in den Mixer geben. Dazu zunächst ca. 100 ml der Kichererbsenflüssigkeit und das ganze mixen.
  3. Nach und nach Kichererbsenflüssigkeit zugeben, bis eine schöne, cremige Konsistenz erreicht ist. Mein Mixer hat irgendwann angefangen merkwürdige Geräusche von sich zu geben, ansonsten hätte ich vielleicht noch etwas weiter gemixt. Zum Schluss abschmecken mit Zitronensaft, Cumin, Salz und eventuell Pfeffer.
27Apr/14

Falafel, Falafel!

Ich liebe Falafel :) Eigentlich ein Wunder, dass sie bisher noch nicht auf diesem Blog gelandet sind. Falafel kleine Bällchen aus Kichererbsen, die wunderbar als Fleischpflanzerl-Ersatz taugen. OK, mit Ketchup und Senf würde ich sie nicht unbedingt essen – aber sie taugen wunderbar dazu Fleischfans vergessen zu lassen, dass sie etwas vegetarisches/veganes essen. Und hab ich schon erwähnt, dass sie einfach ausgesprochen lecker sind?

Falls ihr getrocknete Kichererbsen verwenden wollt müsst ihr diese
mindestens über Nacht einweichen lassen und dann gar kochen. Ich bin
faul und nehm die aus der Dose.

Falafel

Falafel - Kichererbsenbällchen
für 3 Personen

480 g Kichererbsen, gekocht (aus der Dose)
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1/2 Zitrone
Petersilie
Cumin
Paprikapulver rosenscharf
Salz
2-4 EL Mehl
Rapsöl
  1. Kichererbsen abtropfen lassen – je gründlicher, desto weniger Mehl braucht ihr später. Zwiebel und Knoblauchzehe kleinschneiden, Petersilienblätter abzupfen und grob zerkleinern und alles zu den Kichererbsen geben. Pürieren.
  2. Mit Cumin, Paprika, Salz und Zitronensaft kräftig würzen. Wirklich kräftig! Mehl hinzugeben und verkneten, bis ein angenehm formbarer Teig entsteht.
  3. Bällchen mit ca. 4 cm Durchmesser formen und auf ein Blech legen. Mit etwas Pflanzenöl bepinseln und bei 200 °C ca. 15 min backen.

Das ist die Variante sie zuzubereiten, die fettärmer und weniger arbeitsintensiv ist. Im Original werden sie frittiert oder in einer Pfanne in viel Fett ausgebacken. Aber ich finde aus dem Ofen schmecken sie genauso gut, es ist weniger Aufwand und die Gefahr, dass sie beim Braten zerfallen, ist nicht gegeben. Sie bekommen keine ganz so schön knusprige Kruste, aber mich persönlich stört das nicht.

27Apr/14

Frisches Fladenbrot, direkt aus dem Ofen und noch warm

Eigentlich hatte ich euch dieses Rezept ja schon in meinem gestrigen Blog verlinkt. Aber ich habe doch extra ein Photo von meinen schönen kleinen Fladen-“Semmeln” gemacht. Außerdem ist dieses Brot auch extrem lecker und verdient einen eigenen Post, statt nur anhängig an den Seitan-Döner zu sein. Also hier noch das phantastische Fladenbrot :) Am besten schmeckt es, wenn es gerade eben aus dem Ofen kommt und lediglich soweit abgekühlt ist, dass man sich nicht ganz die Pfoten verbrennt.

Fladenbrot

Fladenbrot
für 2 Personen

225 g Mehl

 1/2 TL Salz
1/2 Würfel frische Hefe
150 ml lauwarmes Wasser
Hartweizengrieß
1 TL Olivenöl
1 TL Zucker
ein Schuss Milch oder Soja-Drink
Sesam, Schwarzkümmel
  1. Mehl und Salz in eine große Schüssel geben. Die Hefe im lauwarmen
    Wasser auflösen und unter das Mehl kneten. Zugedeckt 30 min gehen
    lassen.
  2. Ofen auf 250 °C vorheizen. Den Teig nochmal durchkneten und auf
    Grieß zu einem oder mehreren Fladen formen. Nochmal 10 min gehen lassen.
  3. Optional: Mit dem Finger ein Rautenmuster bzw. ein simples Kreuz in die Fladen
    drücken. 
  4. Olivenöl, Zucker und Milch/Soja-Drink gründlich verrühren, auf die
    Fladen pinseln und sie mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen.
  5. Im Ofen ca. 12 min backen, bis sie goldbraun sind.

Ich habe für mein Buffet viele kleine Fladen geformt, damit niemand mit einem Brotmesser hantieren oder etwas auseinander reißen muss und weil es einfach hübscher aussieht. Der Teig ist allerdings recht anhänglich und löst sich im eher ungern von den Fingern, insofern war das Formen der Fladen recht aufwändig.

26Apr/14

Mezze – arabische Vorspeisen

Vorspeisen müssen so lecker sein, dass man danach eigentlich schon gar keinen Hunger mehr hat. Arabische Mezze sind in der Regel genau das. Außerdem sind sie wunderbar vielfältig, das meiste ist von Haus aus vegetarisch, fast alles schmeckt auch kalt oder lauwarm super, sie lassen sich gut vorbereiten und es ist für jeden Gaumen etwas dabei. Also, was könnte besser geeignet sein für ein Buffet? Gestern habe ich mich ans Werk gemacht und das hier vorbereitet:

Buffet: Arabische Mezze

Arabische Vorspeisen - Mezze

Es gaben sich die Ehre:

Falafel, Hummus, Baba Ghanoush, Joghurt-Minz-Soße, Tabouleh, Fladenbrot, Salat

Abgesehen davon, dass das Gemüse nicht selbst angebaut und auch die Kräuter leider noch nicht aus dem eigenen Garten waren, ist hier alles komplett selbst gemacht. Die Rezepte präsentiere ich euch die nächsten Tage der Reihe nach, denn eigentlich hat es jeder einzelne Buffetbestandteil verdient, ein eigener Blogartikel zu werden. Schon alleine die verschiedenen Dips sind wunderbar vielseitig und schmecken einfach toll! Das Fladenbrot gab es hier auf dem Blog schon mal, ich hab es euch oben in der Liste verlinkt, aber es hat jetzt trotzdem noch einen eigenen Eintrag bekommen. Abgesehen vom Hummus und vom Tabouleh sind alles von mir erprobte Rezepte, aber bei diesen beiden hat mir die erste Version gleich so gut geschmeckt, dass ich da erst mal nichts dran ändern würde.

Ein bisschen stolz bin ich darauf, dass die Menge recht gut gepasst hat – nur vom Fladenbrot hätte es vielleicht etwas mehr sein dürfen, aber dann wäre es vermutlich doch übrig geblieben. Für meinen ersten Buffet-Versuch recht ordentlich. Die Gäste waren nebenbei, bis auf eine Vegetarierin, alles Omnivoren. Gejammert ob des fleischlosen Buffets hat keiner und sie schienen mir recht zufrieden, vor allem für den Hummus bekam ich Lob. Mag natürlich sein, dass sie sich nur nicht getraut haben sich zu beschweren ;)

23Apr/14

Es kann so einfach sein: Grießbrei

Die nächsten Tage soll es regnerisch werden und bei so einem Schmuddelwetter bietet sich etwas warmes, süßes an, was schnell und simpel gemacht ist. Grießbrei mag ich schon seit meiner Kindheit gerne. Nachdem ich in meiner Familie mit dieser Vorliebe sehr alleine war gab es nur selten Grießbrei – meistens machte ich ihn dann nur für mich selbst. Teilweise mit Fertigpackungen, später dann auch einfach direkt aus Grieß.

Ich bin letzthin bei chefkoch.de über zahlreiche Rezepte für Grießbrei gestolpert, bei denen alles mögliche Brimbramborium gemacht wird. Mir war wirklich nicht bewusst, dass die Grießbreizubereitung so komplex sein kann. Da wird Ei getrennt, Eiweiß aufgeschlagen, Grieß liebevoll Stück für Stück untergerührt – ja, vermutlich wird der Brei dann schön fluffig. Aber erstens bin ich faul und zweitens mag ich meinen Grießbrei lieber auch von der Konsistenz her so, wie ich ihn schon als Kind gemacht habe: ganz einfach und bestehend aus genau vier Zutaten. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.

Grießbrei

Griessbrei
250 ml Milch (Kuh, Pflanze oder Nuss)
2,5 EL Hartweizengrieß (bei Weichweizengrieß evtl. etwas mehr)
1-2 TL Zucker (nach Geschmack auch mehr)
Prise Salz
  1. Milch mit dem Zucker und Salz zum kochen bringen.
  2. Grieß einrühren und bei niedriger Temperatur und unter gelegentlichem Rühren ca. 15 min köcheln/quellen lassen, bis der Brei schön eingedickt ist. Wenn er abkühlt wird er übrigens nochmal etwas fester.

Das war’s auch schon. Wer will kann noch ein Stück Butter oder einen Schluck Sahne drin versenken, das macht sich auf jeden Fall gut. Oben drauf gibt’s Zimtzucker, Kakao, frisches oder eingemachtes Obst oder was auch immer ihr gerade da habt. Veganer nehmen Pflanzen- oder Nussmilch, wer es süßer mag nimmt mehr Zucker, wenn es fester sein soll nehmt ihr etwas mehr Grieß, mit Weichweizengrieß geht’s genauso gut (da hatte ich nur keinen da), als Frühstück, Nachtisch, süße Hauptmahlzeit, warm oder kalt… Ganz wie ihr wollt. So einfach, so gut.