14Jun/15
Kichererbsenpfannkuchen mit Stangenselleriegemüse

Kichererbsenpfannkuchen mit Stangenselleriegemüse

Dass ich ein Fan von Kichererbsen bin, habe ich euch schon oft genug auf die Nase gebunden, oder? Allgemein Hülsenfrüchte, auch Bohnen jeglicher Art, gehen bei mir eigentlich immer. Nun kann man Kichererbsen nicht nur im Ganzen verwenden, sondern im Asia-Laden findet man auch Kichererbsenmehl, dass sich wunderbar als Ei-Ersatz zum Binden eignet. Zu eben diesem Zweck hatte ich es mir vor einem Weilchen zugelegt.

Aber Kichererbsenmehl kann natürlich mehr als das. Mit schlichtem Wasser vermischt entsteht ein Teig, der sich zu Pfannkuchen ausbacken lässt. Auf Eier zur Bindung kann man verzichten – irgendwie logisch – und trotzdem haben die Pfannkuchen einen tollen Eigengeschmack. Minimal süßlich und fein nussig, sehr interessant auf jeden Fall und neutral genug um sowohl herzhaft als auch süß kombiniert zu werden.

Nachdem die Pfannkuchen mein Abendessen waren, habe ich mich für die herzhafte Version entschieden. Dazu gab es buntes Gemüse mit Stangensellerie, weil der gerade im Angebot war und aus Deutschland kam. Greift ihr auch gerne auf Angebote zurück, wenn ihr euch so gar nicht entscheiden könnt welches Grünzeug ihr mitnehmt? Meine Lebensmitteleinkäufe dauern auch so schon lang genug, weil ich es liebe zu stöbern…
08Jun/15
Dinkel-Saaten-Brot

Dinkel-Saaten-Brot, oder: Von zu viel Vorräten und zu wenig Backformen

Wie viele Mehlsorten habt ihr im Haus? Seit ich Brot backe sind es bei mir siginifikant mehr geworden. Eine große Küche hat zunächst den Vorteil, dass man so etwas problemlos verstauen kann – aber erstaunlich schnell sind doch alle Schränke gut gefüllt, man verliert den Überblick und sieht sich plötzlich mit knapp 2 kg Dinkelmehl konfrontiert. Als ich mal wieder etwas anderes als mein übliches Bauernbrot backen wollte, habe ich das Rezept deshalb nach zwei Kriterien ausgesucht: Irgendwas mit Körnern und Saaten (weil ich darauf Lust hatte) und mit viel Dinkelmehl (um der Dinkelmehl-Schwemme Herr bzw. Frau zu werden).

Fündig wurde ich beim brotdoc. Um nicht noch eine neue Zutat (Dinkelkörner) besorgen zu müssen, bin ich auf Haferflocken ausgewichen und habe beim Wasser nach Pi mal Daumen gearbeitet. Ich hatte Glück, denn das entstandene Brot ist wunderbar saftig, locker und herrlich aromatisch geworden. Beim ersten Mal hatte ich vergessen es vor dem Backen einzuschneiden, sodass ich es “leider” bald nochmal backen musste, um euch schöne Photos zeigen zu können. Noch schöner wäre das Brot, wenn ich eine ordentliche Brotbackform hätte, denn die 24 cm Kuchen-Kastenform ist eigentlich etwas klein…

Als Saaten könnt ihr natürlich nehmen was ihr möchtet, die Kürbiskerne möchte ich euch allerdings sehr ans Herz legen. Ich finde, sie passen wunderbar zum Dinkel. Und falls ihr euch bisher genauso wie ich vor kleinen Mengen Frischhefe gesträubt habt, die es nun mal nur in 42 g-Würfeln zu kaufen gibt: Sie lässt sich wunderbar einfrieren. Den Hefewürfel einfach zerbröseln und auf einem mit Backpapier belegten Brettchen ausbreiten, gefrieren lassen und danach platzsparend in einem Döschen im Tiefkühlfach aufbewahren. Fürs Backen die gewünsche Menge entnehmen und im lauwarmen Wasser auftauen und auflösen.

 

01Jun/15
Zartbitter-Schokomüsli

Zartbitter-Schokomüsli im Wandel der Zeiten

Den Winter über habe ich fast jeden Morgen Porridge, bzw. meinen schnellen Frühstücksbrei, gegessen. Manchmal wurde es etwas exotischer mit süßem Couscous oder am Vortag gekochtem Hirsebrei, aber warm und mit viel Obst war es eigentlich immer. Falls es doch mal etwas kaltes gab, war es Chia-Pudding oder Obst mit etwas Frucht-Nuss-Müsli und Joghurt.

In letzter Zeit habe ich mich eher auf Müsli mit Milch verlegt und dabei bin ich zurückgekehrt zu einem alten Liebling von mir: Schoko-Müsli. Jahrelang habe ich jeden Morgen eine kleine Portion Schokomüsli gegessen und es wurde mir einfach nicht langweilig. Das Müsli war natürlich fertig gekauft und sollte – ganz wichtig – mit Zartbitter-Schokostückchen sein, bloß nicht zu süß.

Heute sieht meine Müslischüssel etwas anders aus als vor zwei Jahren. Ich gebe gerne klein geschnittenes Obst mit hinein, darüber kommt Pflanzen- statt Kuhmilch (aktueller Favorit ist Mandel-Hafer-Milch) und das Müsli ist selbstgemacht. An “mein” Schokomüsli-Rezept hatte ich allerdings einige Ansprüche:

  • Simples Schoko-Müsli ohne Extras wie Nüsse oder Kokos.
  • Schnell zu machen – alles vermischen, kurz in den Ofen und fertig.
  • Gut haltbar, also nicht mit z.B. Apfelmus.
  • Zartbitter im Geschmack und schön schokoladig.
  • Mit halbwegs wenig Fettzugabe.

Der erste Versuch war ganz ordentlich, aber leider hatte ich mir die Mengen nicht aufgeschrieben (böser Fehler!). Danach folgte notgedrungen eine kleine Versuchsreihe. Version 4 war schon ziemlich gut und Version 5 ist jetzt endlich genau so geworden, wie ich es haben wollte :) Et voilà:

 

 

26May/15

Vegane Mini-Spinat-Bohnen-Quiches mit rotem Farbtupfer

Puh, Glück gehabt – noch ist nicht der 1.6. Also kann ich der Mädchenküche noch mein Spinatrezept mitgeben. Falls ihr jetzt lauter Fragezeichen im Gesicht habt: Bei der Mädchenküche haben sich eine Runde Bloggerinnen zusammen gefunden, die einmal im Quartal gemeinsam zu einem bestimmten Thema kochen. Und jeder der mag, darf mitkochen. Letztes Mal war das Thema Hülsenfrüchte, dazu hatte ich süße Linsennocken beigesteuert.

Diesmal ist das Thema Spinat, was mir ungefähr genauso gut liegt, wie die Hülsenfrüchte. Denn ich mag die grünen Blättchen sehr gerne und habe immer, wirklich immer, eine Packung Tiefkühl-Spinat daheim. Schnell in der Mikrowelle aufgetaut und schon hat man ratz-fatz leckere Nudelsoße oder Pizzabelag – zum Beispiel. Schon länger wollte ich Spinat in eine Quiche packen und lustigerweise war das gemeinsame Rezept der Mädchenküche diesmal gerade Spinat-Quiche ;) Jede hat ihre eigene, tolle Quiche gezaubert und ich begann zu grübeln, wie meine aussehen könnte.

Auf jeden Fall sollten es Mini-Quiches werden, die ich gut mit in die Arbeit nehmen kann. Als Teig habe ich meinen Vollkorn-Pizzateig verwendet, der wunderbar unkompliziert ist. Die Füllung sollte vegan sein und nachdem ich Lust auf weiße Bohnen hatte, bilden die gemeinsam mit dem Spinat die Grundmasse. Eine kleine Tomate macht die Mini-Quiches noch etwas saftiger und sieht in sehr hübsch aus, auch in der Bentobox. Das Auge isst eben mit.

 

 

21May/15
No Knead Bread

Das täglich Brot – No Knead Bread

Auch wenn ich momentan nicht mehr viel darüber berichte: Das Brot backen fasziniert mich nach wie vor. Unterdessen essen wir fast nur noch selbstgebackenes Brot, dass in Scheiben geschnitten im Tiefkühler liegt und bei Bedarf aufgetaut oder schnell aufgetoastet wird. Dort ruhen auch fertige Aufback-Brezen, denn an Laugengebäck habe ich mich bisher nicht gewagt. Noch nicht.

Meistens ist zweierlei Brot vorrätig, denn mein Liebster und ich habe da unterschiedliche Vorlieben. Ich mag gern kräftige Bauernbrote, mit viel Roggen und gerne auch hohem Vollkornanteil, er mag lieber luftige Weißbrote. Das hat den unschlagbaren Vorteil, dass ich Rezepte für Weißbrote ausprobieren kann, ohne dann einen ganzen Laib davon essen zu müssen ;) Während ich also nach und nach mein eigenes Bauernbrotrezept perfektioniere, teste ich auch einiges an hellen Broten.

Trotzdem, nicht immer habe ich die Zeit ein aufwändiges Rezept zu backen, deshalb ist nun schon einige Male das berühmte No Knead Bread in meiner Küche entstanden. Es ist ein extrem simples Hefebrot für Faule, das eigentlich in einem ofenfesten Topf mit Deckel gebacken wird – in Ermangelung desselben verwende ich allerdings eine Auflaufform mit Deckel. Sie ist nicht ganz optimal geeignet, aber trotzdem wird das Brot wunderbar locker und saftig. Bei diesem Verhältnis von Aufwand zu Ergebnis kann wirklich keiner meckern!