18Apr/16
Karottensalat Mealprep Bento

Zeit für mehr Bento! Karottensalat aus dem Kühlschrank

Mein Kochen hat sich mehr und mehr verlagert. Im Gegensatz zu vor zwei Jahren backe ich mehr und außerdem sind Bentoboxen in mein Leben eingezogen. Und immer wichtiger geworden. Nachdem ich mich nicht mehr wie zu Unizeiten mittags mal kurz in die Küche stellen kann, wertet ein hübsch angerichtetes, buntes Mittagessen mit einem kleinen Nachtisch einen Arbeitstag für mich doch merklich auf.

Allerdings spielen meine Boxen bisher primär auf Instagram eine Rolle – eigentlich schade, dass sich das so auseinander entwickelt hat. Deshalb möchte ich mehr darüber bloggen, wie ich meine Boxen packe. Es wird auf jeden Fall Rezepte geben, aber auch Tipps zur Vorbereitung und ab und an einen kleinen Rückblick über die interessantesten Boxen der letzten Zeit. Ich hoffe, ihr habt Lust darauf?

Als ersten, offiziellen Beitrag aus der Kategorie Mittag fürs Büro habe ich einen Karottensalat für euch, den ich immer wieder gerne mache. Der größte Vorteil: er kann tagelang im Kühlschrank stehen und wird dabei eher noch besser. Perfekt wenn ich abends nicht viel Zeit oder Lust zum kunstvollen Bento packen habe. Einfach ein paar Esslöffel Salat in die Box, obendrauf ein paar Körner streuen und die Rohkost/Salat-Komponente ist schon abgehakt und auch noch recht ansehnlich. Der Salat lässt sich wunderbar variieren mit verschiedenen Essig- oder Ölsorten und selbstredend könnt ihr statt Honig oder Ahornsirup oder schlicht Zucker verwenden – eh klar, oder? Sehr empfehlen möchte ich euch aber in jedem Fall eine fruchtige Komponente. Wenn ich nicht gerade den köstlichen Holunder-Balsamico-Essig von meiner Mutter da habe, verwende ich dafür gern einen kleinen Schuss Apfel- oder Johannisbeersaft zusammen mit normalem Balsamico.

 

 

10Apr/16
Brezenknödel Brokkolisuppe

Aus Alt mach Neu: Brokkolisuppe mit Brezenknödeln

Es ist soweit, die freie Zeit ist vorbei, der Arbeitsalltag hat mich wieder. Auf Twitter habe ich schon über die Vorteile meines neuen Arbeitswegs mit 30 min U-Bahn-Fahrt philosophiert. Überhaupt ist es gar nicht so übel, dass ich wieder 40 h die Woche im Büro verbringe – ich mag den Rhythmus, die Kollegen und die neuen Aufgaben. Außerdem habe wieder einen Grund bunte Bento-Boxen zu packen! Aber eine Umstellung ist es natürlich trotzdem.

Nicht die einzige Umstellung seit dem Umzug. Ich habe Anfang März angefangen zusätzlich zum Tanzen regelmäßig Kraftraining zu machen. Inzwischen ist das schon fast zur Gewohnheit geworden und macht erstaunlich viel Spaß. Und meine Ernährung, die im Umzugschaos etwas beliebig geworden war, ist nun wieder auf dem üblichen Level angekommen – ein weiterer Pluspunkt für mein Wohlbefinden. Insgesamt geht es mir gerade also so richtig gut und ich genieße nach wie vor die angenehm kurzen Fahrtwege zu diversen lieben Menschen.

So hatten wir zu Ostern beispielsweise Münchner zu Gast, die zum Brunch selbst Semmeln mitgebracht haben. (Ich mag ja Besuch, der sein Essen zur Hälfte selbst mitbringt ;) Obwohl wir tapfer gegessen haben, blieben doch zwei Brezen über, die ich abends in Brezenknödel verwandeln wollte. Auf die üblichen Rahmchampignons dazu hatte ich aber keine Lust und entschied mich stattdessen für eine sehr simple, aber extrem leckere Brokkolisuppe. Und weil ich mit der Flüssigkeit bei den Brezen etwas zu großzügig war, habe ich die Masse sicherheitshalber als Serviettenknödel am Stück gegart, sodass sie nicht zerfallen konnten. Ein wirklich köstliches Abendessen!

 

 

29Mar/16
Süßes Sushi Fingerfood kreativ

Kreativer Nachtisch: Süßes Frucht-Sushi

An meinen Fingerfood-Nachtisch hatte ich natürlich ähnlich hohe Ansprüche wie an den herzhaften Teil, die Suche nach einem kleinen Highlight dauerte aber längst nicht so lang: Ich habe mich sofort in süßes Sushi verliebt. Etwas gezogen hat sich dann noch die Frage, wie genau ich das Thema ausgestalte. Irgendwann vor über zehn Jahren hat meine Mutter mal süßes Sushi gemacht und Esspapier als “Nori-Blatt” verwendet. Das konnte ich aber auf die Schnelle nirgends auftreiben und rein optisch hat mir ein anderer Ansatz ohnehin besser gefallen: Kakao-Crèpes.

Nori-Blätter sind in getrocknetem und geröstetem Zustand ja sehr dunkel und eher bräunlich als wirklich grün. Insofern passen die Kakao-Crèpes farblich sehr gut – wenn man ganz experimentierfreudig ist, könnte zusätzlich noch ein wenig grüne Lebensmittelfarbe zum Einsatz kommen. Die Crèpes lassen sich beim Sushi wickeln gut verarbeiten, nur beim Ausbacken habe ich etwas geflucht, weil ich Mühe hatte, sie so dünn hinzubekommen, wie ich wollte. Aber es hat irgendwie geklappt und auch etwas dickere “Nori-Blätter” schaden ja nicht.

Insgesamt ist das Rezept also keine große Kunst, wenn man ein wenig Übung im Sushi-Wickeln hat. Die Herstellung von Inside-Out-Sushi muss ich allerdings noch üben, an denen habe ich mich zum ersten Mal versucht und dabei ziemlich gekämpft. Chic sieht es aber schon aus mit den Kokosflocken außenrum, oder? Neben dem Sushi gab es übrigens noch Brownies nach einem Rezept von Cake invasion und Obstspieße.

 

 

26Mar/16
Spinat-Käse-Hörnchen vegetarisches Fingerfood

Fingerfood herzhaft: Schnittchen, Cookies und Hörnchen

Wer kennt sie nicht, die Klassiker Käse-Trauben-Spieße, Pizzaschnecken oder herzhafte Muffins. Ich mag Fingerfood gerne, aber wenn ich ein Buffet damit herrichten soll, dann tue ich mich doch schwer. Es gibt unzählige Möglichkeiten, aber das meiste ist gefühlt einfach “Standard”. Dagegen ist zwar grundsätzlich nichts einzuwenden, aber ich möchte doch immer ein bisschen was besonderes dabei haben, gleichzeitig eine gewisse Bandbreite abdecken und am besten noch den Geschmack der Gäste miteinbeziehen – deshalb dauerte die Planung für das Fingerfood-Buffet am Gründonnerstag etwas länger.

Neben den unvermeidlichen verschiedenen Spießchen sind mir bei meiner Recherche immerhin ein paar etwas kreativere Ideen gekommen. Vielleicht sind sie gerade die Inspiration für euch, die euch gefehlt hat? Es gibt ja noch kaum Fingerfood-Rezepte da draußen. *hust* Möglicherweise lagen meine Entscheidungsschwierigkeiten auch eher am Überangebot an Möglichkeiten…

 

Vegetarisches Fingerfood herzhaft Schnittchen Ziegenfrischkäse

 

Ich wollte unbedingt selbstgebackenes Sauerteigbrot (das Neudorfer) unterbringen, deshalb gab es unter anderem Schnittchen. Eine Variante war mit Ziegenfrischkäse, Feigenmarmelade und einer halben Walnuss belegt, die andere mit einer Bärlauch-Guacomole (der erste Bärlauch des Jahres!) und einer halben Cocktail-Tomate. Die Guacomole habe ich wie immer gemacht (Avocado zerdrückt mit Zitronensaft, dazu eine großzügige Prise Cumin, Prise Chili, Prise edelsüße Paprika, Salz, Pfeffer), aber statt zerdrücktem Knoblauch einige gehackte Bärlauchblätter untergemengt. Sehr fein und frühlingshaft!

Aus dem Buch “Veggie Fast Food” habe ich Feta-Cookies ausgesucht. Schon allein von der Optik her fand ich sie nett – auf den ersten Blick sehen sie aus wie Schokoladen-Cookies – und auch geschmacklich waren sie wirklich gut. Ich habe eigenmächtig etwas Rosmarin mit hineingemogelt.

 

 

Außerdem gab es meinen geliebten Hummus mit Rohkoststicks zum Dippen. Es war etwas viel Hummus im Verhältnis zu den Sticks, aber ich habe noch Brot daneben gestellt. Etwas größere Gläser wären auch praktischer gewesen, aber die sind uns ausgegangen, deshalb mussten die Plastik-Schnapsgläser herhalten…

 

Vegetarisches Fingerfood herzhaft Schnittchen Humms Rohkost

 

Schließlich habe ich mich noch für Hörnchen aus Hefeteig entschieden, die ich mit Spinat und Käse gefüllt habe. Ich erinnere mich noch, dass ich als Kind auf einer Feier extrem begeistert war von den Hörnchen, die es dort gab. Sie waren, glaube ich, mit einer Schinkenmasse gefüllt und der Teig war weich, saftig und fluffig. Meine vegetarische Variante ist nicht allzu fern davon.

 

 

Etwas süßes als Nachtisch gab es natürlich auch und das wurde nochmal richtig schön bunt und effektvoll. Mehr dazu in den nächsten Tagen! Aber vielleicht habt ihr ja auch schon auf Twitter mitbekommen, was ich gebastelt habe, ich konnte meine Begeisterung nicht für mich behalten ;)

Ein schönes, langes Wochenende euch!

 

14Mar/16
Bagels vegan Roggenmehl

Sympathisch, rund und lecker: Bagels

Ich bin momentan eher unmotiviert was Kochen angeht, nach wie vor ungebrochen ist aber meine Begeisterung fürs Backen. Das große Tiefkühl-Abteil im neuen Kühlschrank will ja gefüllt werden ;) Dort ruhen jetzt auch Bagels, die standen schon länger auf meiner Backliste. Ich mag ihren oft leicht würzigen Geschmack mit der fein-süßlichen Note und ich mag ihre symphatische, runde Form – sie sehen in meinen Augen einfach nett aus. Zum Anbeißen!

Rezepte für Bagels findet man zuhauf, aber nach einiger Recherche habe ich mich für ein Rezept von Ketex als Vorlage entschieden. Vollkornanteil und Roggenmehl versprachen genau die würzige Note, die ich gerne mag. In einigen Punkten habe ich es natürlich abgewandelt, ich habe den Vollkornanteil erhöht, eine andere Technik zum Formen der Bagels verwendet und, ganz wichtig, die Backzeit angepasst. Beim ersten Versuch durfte ich nämlich schon nach 20 min sehr dunkelbraune und arg “knusprige” Bagels aus dem Ofen ziehen… Allerdings mag das auch an meinem alten Ofen gelegen haben, der tendentiell immer eher etwas zu heiß war.

Beim vierten Mal Backen war ich dann so zufrieden mit verliebt in meine Variante, dass ich gleich die doppelte Menge gebacken habe. So lohnt sich das Vorbereiten des Wasserbads und man hat am Schluss natürlich mehr Bagels, die man mit noch mehr unterschiedlichen Dingen bestreuen kann (ein großer Vorteil!). Noch ein paar Hinweise zum Rezept:

  • Vor dem Baden ist es wichtig, dass ihr das Loch in der Mitte der Bagels wirklich groß genug formt. Ansonsten schließt es sich leicht wieder, wenn die Bagels weiter aufgehen.
  • Zum Abwiegen der Hefe kann ich euch eine Löffelwaage empfehlen, sehr praktisch so ein Teil.
  • Ob frische oder Trockenhefe hat bei meinen Versuchen keinerlei Unterschied gemacht.
  • Bagel-Challenge: Wählt die Toppings so, dass keine zwei Bagels gleich bestreut sind. Kinder haben an diesem Arbeitsschritt sicher Spaß, es soll aber auch Foodbloggerinnen geben, die dazu voller Begeisterung ihre Küchenschubladen plündern. Habe ich gehört…

Viel Spaß beim Nachbacken, Bestreuen und Essen!